Auf den Puig Randa

Es wäre ja zu schön gewesen, wenn das Wetter heute nochmal mitgespielt hätte. Als Folke mich abholt, fängt es an zu regnen. Aber wir machen das Beste aus diesem Tag.

Heute geht's mal zur Abwechslung in die Inselmitte. Unser Ziel ist der Berg Randa. Hinfahrt über schmale Nebenstraßen, so dass ich unterwegs viel vom ländlichen Mallorca sehe. Und als wir über eine kurvige Bergstraße den Gipfel des Randa erreichen, hört der Regen auf. Na, wenn das kein gutes Zeichen ist!

Da der Randa in der Inselmitte liegt, gibt's natürlich die 360-Grad-Rundumsicht. Okay, ich gebe es zu: durch das Wetter und die tief hängenden Wolken fällt die Aussicht heute nicht so gut aus. Unter uns liegt der Ort Llucmajor. In der Ferne ist die Bergkette der Tramuntana zu sehen (oder sollte ich sagen: unter den Wolken zu erahnen?). Das Kloster auf dem Gipfel heben wir uns für später auf - wir hoffen noch auf Wetterbesserung.

Zunächst steigen wir ein kurzes Stück unter einer Felswand hinab zu den Höhlen. Folke hat die Taschenlampe dabei; klar geht's hinein. Hintereinander aufgereiht an einem Gang finden sich 6 Kammern, die wohl früher als Vorratsräume dienten.

Nach diesem Abstecher starten wir unsere Rundwanderung. Bevor wir bergab kraxeln, besuchen wir noch kurz die Höhle des Eremiten Ramon Llull (zu Hause muss ich über diesen Mann noch mehr erfahren/nachlesen). Wir laufen den Berg hinab und steigen nach Querung der Bergstraße auf der anderen Seite wieder hinauf. Gibt's hier viele Orchideen! Das Knabenkraut kenne ich von Thüringen. Hier wächst noch eine andere kleine Orchidee. Als ob jemand mit dem Samenstreuer bergauf gewandert ist. Wenn schon die Aussicht heute kaum Fotos zulässt, so sind diese zarten Pflänzchen durchaus ein prima Fotomotiv.

Als wir oben an einem Aussichtsbalkon ankommen, liegt uns die Insel zu Füßen. In der Ferne ist gerade noch Palma unter den Wolken zu sehen. Die Augen wandern die Küstenlinie entlang. Die Vogelinsel Cabrera ist zu entdecken. Unter uns das ländlich geprägte Mallorca mit vielen grünen Wiesen, Landgütern und erstaunlich viel Wald.

Wir sehen eine Regenwolke auf den Randa zukommen, so dass wir besser weiter laufen. Zum Glück zieht diese Wolke nördlich vorbei.

Im Weitergehen entdecke ich einen wunderschönen Platz mit Blick zu zwei von drei Klöstern dieses Berges. Dieser Platz lädt regelrecht zur Mittagsrast ein. Fotos folgen.

Dann steigen wir noch kurz hinab und nach der Senke an einem Mäuerchen wieder bergauf. Schade, nun holt uns der Regen im Aufstieg doch noch ein. Also schnell in die Kapelle und hoffen, dass der Regen nachlässt. Wir haben nochmal etwas Glück, aber im Aufstieg hat uns der Nieselregen dann doch.

Aber der Gipfel ist bald erreicht. Dort kehren wir gemütlich ein. Mit Bildern wird das heute nix mehr, denn rundum hat's sich endgültig zugezogen. Wir schauen uns noch die kleine Kirche mit der kleinen Grotte an und machen uns auf den Heimweg.

Ein kleiner Halt muss aber unterwegs noch sein: wir entdecken ein riesiges Feld mit gelben Margeriten. Sieht das schön aus! Da wir die letzten Tage sowas nicht gesehen haben, vermuten wir, dass sie jetzt erst anfangen zu blühen.

Zurück in Port Soller ist es trocken, aber die Wolken hängen noch fest. Nachdem ich mich von Folke verabschiedet habe, nutze ich noch die Zeit für eine Schlumperrunde am Hafen. Dabei habe ich die Chance, den Fang der einlaufenden Fischerboote anzuschauen. Da hat die Knipse gut zu tun :-)

Nun werde ich ein letztes mal lecker Abendbrot essen, dann heißt es Sachen packen. Morgen geht's nach Hause.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 8.03.18 18:29.

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