Der letzte Urlaubstag verwöhnt mich noch einmal mit wunderbarem Sonnenschein. Der Blick hinauf in die Berge ist klar, also geht´s mit der ersten Seilbahn hinauf auf den Monte. Botanischen Garten oder Monte Palace kenne ich schon - sie sind heute nicht mein Ziel. Die Korbschlittenfahrer warten wie bei meinem letzten Urlaub auf Kundschaft. Ich habe mir in der Tourist-Info einen Flyer "Reiseführer Monte" mitgenommen. So weiß ich, was ich mir hier oben noch anschauen kann.
Ich laufe unterhalb der Kirche zunächst in Richtung Busstation zu den kleinen Brunnen Nossa Senhora do Monte und Largo da Fonte. Dann geht´s hinab durch den versteckten Park Leite Monteiro, wo die Tulpenbäume blühen. Von dort habe ich auch einen prima Blick auf die Eisenbahnbrücke der ehemaligen Zahnradbahn von Funchal auf den Monte.
Mein weiteres Ziel sind die Quinta Gärten des Kaisers, aber leider ist dort das Tor verschlossen. Bin ich zu früh hier? Da werde ich später nochmal nachschauen.
Mit Lageplan vom Monte schlängele ich mich durch enge Gassen weiter hinauf. Ich hoffe, oben nochmal einen Blick auf die hohen Gipfel des Landesinneren zu haben. Die Sonne meint es wirklich gut, so dass ich froh bin, schattige Wege in den engen Gassen zu erwischen. Okay, der Monte ist doch ganz schön hoch - bis ganz oben schaffe ich es definitiv in der Zeit bis Mittag (um 12 Uhr muss ich mein Hotelzimmer verlassen) nicht. Dafür liegt mir immer wieder mit schönen Ausblicken Funchal zu Füßen. Und einen letzten Blick auf den Pico Arieiro kann ich doch noch erhaschen, bevor ich langsam hinab steige. Klar habe ich noch mal zu den Gärten des Kaisers gelunzt, aber die blieben verschlossen.
Mit Seilbahn schwebe ich über Funchal hinweg zurück Richtung Altstadt, wo die Schlange am Eingang jetzt schier endlos erscheint.
Meinen Koffer kann ich in der Rezeption lassen - in meinem Stammlokal "Restaurante Portao" gönne ich mir mein Abschiedsmittagessen. Hmmm, lecker: Degenfisch nach Madeira-Art mit schmackhafter Soße (mit Madeira-Wein) und Maracuja-Pudding zum Nachtisch. Auf der Terrasse könnte ich heute glatt sitzen bleiben.
Aber irgendwann ist der schönste Urlaub zu Ende. Heimreise klappt alles bestens. Um Mitternacht bin ich zurück in Sömmerda.