Kleine Grenzwanderung Spechtsbrunn
Diese Tour ist zum Teil identisch mit der Tour 3 auf dieser Seite: Grünes Band Deutschland
Hier habe ich mir vorab die Audio-Beiträge fürs Handy heruntergeladen - interessante Infos für unterwegs!
Danach ging es weiter nach Friedrichshöhe mit einer kleinen Abendrunde (Naschrunde)
Aua, habe ich heute einen Muskelkater! Da soll es auf der Heimfahrt nur eine kleine Stempeltour geben.
In Limbach stelle ich das Auto ab und schaue, wo der Wanderweg zum Limbacher Kreuz losgehen soll. So war das nicht gedacht: der Stempelkasten steht gleich an der Kreuzung in der Ortsmitte. Na, dann fällt die Wanderung eben aus und ich lasse mich stattdessen zum Werksverkauf der Glasbläserei "Thüringer Weihnacht" locken.
Danach kullere ich zurück nach Hause. Es war ein schönes Wochenende.
Während ich gestern mit Nebel aufgestanden bin, weckt mich heute die Sonne. Perfektes Wanderwetter!
Also nehme ich die Bleßbergrunde in Angriff, wissend, dass die mit ca. 13 km nicht gerade leicht wird.
Zunächst wandere ich bequem den Rennsteig entlang. Am Waldrand packen junge Leute ihr Hängematten-Nachtlager ein. Ich überlege, ob ich die Jacke in den Rucksack packe, aber im Schatten ist es noch frisch. Spinnweben glitzern im Morgentau; Altweibersommer naht.
Am Dreistromstein erwartet mich mein erster Wanderstempelkasten des Tages. 3 weitere Touringen-Stempel kann ich heute einsammeln.
Wandernd bin ich fast allein unterwegs. Der Rundweg ist gut markiert.
Die Sigmundsburger Werraquelle wartet mit dem nächsten Stempelkasten auf mich. War ich nicht bei Masserberg schon einmal an einer Werraquelle? Ein QR-Code liefert mir die Erklärung. Prima Audio also auch hier.
Auf dem Grenzweg steige ich nun, vorbei an vielen alten Grenzsteinen, allmählich hinauf Richtung Bleßberg (867 m). Blaubeeren gibt es nicht viele, dafür reichlich Brombeeren und ab und zu ein paar Himbeeren. Die Antenne vom Funkturm ist schon aus der Ferne zu sehen. Es dauert, bis ich oben bin.
Der Aussichtsturm versteckt sich dahinter. Wer hoch will, braucht einen Euro. Den habe ich nicht, aber in der Gaststätte "Wanderheim Bleßberg" bekomme ich Hilfe. Na, da steht dem Turm-Aufstieg ja nichts mehr im Wege. Ganz klar ist die Sicht Richtung Franken nicht. Aber ich bringe Bilder mit.
Wer einkehren will, sollte am Wochenende vorher reservieren. Da ich alleine komme, habe ich Glück und darf mir die leckeren Thüringer Klöße schmecken lassen. Danach sammle ich noch den nächsten Wanderstempel ein, bevor ich mich an den steileren Abstieg ins Tal mache. Da hier vom Wald nicht mehr viel steht, brennt mir jetzt die Sonne gut auf den Pelz.
In Saargrund kann ich tatsächlich noch einen Stempel einsammeln. Na, das wird ja eine ergiebige Stempeltour!
Jetzt suche ich mir für die notwendige Pause einen Schattenplatz. Ja, ich wusste, dass mich eine große Runde erwartet.
Und weil ich im Tal bin, muss ich nach Friedrichshöhe wieder hoch. Aber die letzte Etappe sollte doch zu schaffen sein.
Der Aufstieg durch den Pechgrund ist landschaftlich wunderschön. Mir brennt jetzt aber die Sonne auf den Rücken. Klar gibt es auch hier üppig dicke Brombeeren. Ich kämpfe mich bergauf von Schattenplatz zu Schattenplatz. Ist das anstrengend!
Endlich kommen die Häuser von Friedrichshöhe in Sicht. Die letzten Reserven muss ich heute mobilisieren, dann ist es geschafft. Ich lasse mich am Quartier erst mal auf die Schattenbank im Garten fallen. Heute weiß ich, was ich für eine gute Wanderung bewältigt habe!
PS: unterm Bleßberg geht die ICE-Strecke durch Tunnel nach Nürnberg. Beim Bau dieser Strecke wurde eine Tropfsteinhöhle unterm Berg entdeckt, die leider wieder verschlossen wurde.
Der Tag war interessant, aber danach habe ich das dringende Bedürfnis, den Kopf nochmal durchzupusten. Für 17.45 Uhr kündigt meine Wetter-App Regen an. Ich stecke mal vorsorglich den Schirm in den Rucksack.
Ein Stück vom Bergwiesen- und Moorlehrpfad bin ich gestern schon gelaufen. Nun starte ich dort, wo ich die meisten Brombeeren genascht habe und lasse sie mir auch heute schmecken.
Der Stempel vom Naturpark-Tor ist bereits im Heft. Also lenke ich meine Schritte zum Tor des Moorlehrpfades. Auf einem Holzbohlenweg geht's übers kleine Hochmoor, begleitet von Schautafeln über die hiesige Tier- und Pflanzenwelt. Für Kinder gibt es Rätsel (da habe ich es versäumt, mir im Naturparkzentrum den zugehörigen Flyer mitzunehmen).
Vom Waldrand habe ich einen schönen Blick auf den Ort. Und auch hier finde ich viele Brombeeren und wenige Himbeeren. Klar bin ich erneut am Naschen.
Über die Bärwurzwiesen steige ich bergab. Die schottischen Hochlandrinder stehen neugierig am Zaun. Allerdings ziehen sich nun am Himmel die Wolken zusammen und erste Tropfen fallen. Nur gut, dass ich den Schirm dabei habe.
Am Naturparkzentrum muss ich mich kurz unterstellen. Zum Glück lässt der Regen bald nach. Mein Quartier liegt ja gleich nebenan und so bin ich flink im Trockenen.
Jetzt scheint schon wieder die Abendsonne.
Wieder einmal verbinde ich eine ZNL-Weiterbildung mit einem Wanderausflug. Zielort ist Friedrichshöhe am Thüringer Rennsteig.
Weil es heute Vormittag noch mächtig regnet, starte ich spät und habe Glück. Als ich zur Mittagszeit in Spechtsbrunn ankomme, hat der Regen aufgehört und die Sonne kommt raus.
An der Naturparkinfo kann ich parken und mich vor der Wanderung stärken.
Für den Nachmittag habe ich mir mit der "Kleinen Grenzwanderung am Grünen Band" eine leichtere Tour rausgesucht. Versprochen sind 3 Touringen-Stempel in einer Region, die ich noch gar nicht kenne.
Der Audio-Guide, den ich in der Naturparkinfo ausleihen wollte, steht leider nicht zur Verfügung. Da war es gut, dass ich mir die entsprechenden Audios vorher aufs Handy geladen hatte (Link folgt, wenn ich wieder zu Hause bin).
Den ersten Stempel gibt's gleich an der Naturparkinfo. Dort startet mein Rundweg.
Schade, den zweiten Stempel verpasse ich, weil ich treu und brav auf dem Hauptweg bleibe. Das merke ich aber erst, als ich weit hinab ins Tal gestiegen bin. Zurück ist da keine Option.
Weiter geht's auf einem Kolonnenweg entlang der ehemaligen Grenze. So erreiche ich den nächsten Stempelkasten, wo ich auch mein Handy zücke, um die entsprechende Audio mit Infos zum Todesstreifen anzuhören. Weitere Audios, jetzt über die Natur und Besonderheiten dieser Landschaft, folgen.
An dieser Kreuzung hätte ich rechts abbiegen und Richtung Spechtsbrunn aufsteigen sollen. Da war ich wohl von den vielen Brombeeren abgelenkt, denn ich laufe geradeaus weiter. Zum Glück merke ich meinen Fehler schnell und mache, weiter Brombeeren naschend, kehrt.
Ja, die Orientierung ist hier nicht so leicht. Da die Richtung nun klar ist, gibt's kein Verlaufen mehr, allerdings steige ich nun wieder gut bergauf.
Von Spechtsbrunn wandere ich oberhalb der Straße zurück zum Ausgangspunkt meiner Tour. Und auch hier gibt es Brombeeren satt. Okay, da bin ich eben etwas länger unterwegs.
Gegen 15 Uhr erreiche ich die Naturparkinfo.
Meine Wander-App zeigt mir, dass es zum Stempel am Altjägermoor nur ca. 500 m sind. Na, den Stempel hole ich mir noch! Mit "Navi" geht's jetzt geradewegs dorthin. Aha, ich muss den Hauptweg verlassen. Da fehlt eindeutig ein Wegweiser!
Jetzt habe ich die Stempelstelle und die Aussichtskanzel mit dem Blick aufs Moor gefunden. Und danach bin ich fix zurück am Auto.
Trotz einiger Orientierungsprobleme war das ein schöner Rundweg.
Jetzt düse ich über Neuhaus nach Friedrichshöhe. Ich merke, dass ich lange nicht im Thüringer Wald war. Wie im Harz hat der Wald mächtig gelitten. Bin ich früher durch dichten Wald gefahren, so geht der Blick über Schadflächen nun weit über Täler und Höhen.
Mein Quartier in Friedrichshöhe ist fix erreicht. Ich gönne mir jetzt erst mal eine Kaffee-Pause.
Dann schaue ich, wo ich morgen zur Weiterbildung hin muss. Die Wege hier in dem kleinen Ort sind echt kurz. Na, da mache ich gleich noch einen Spätnachmittagsspaziergang über den Rennsteig. Auch hier gibt's Brombeeren bis zum Abwinken. So gefällt mir das.
Und weil ich ein Weilchen unterwegs bin, hänge ich die Abendeinkehr in der Berggaststätte gleich dran.
Morgen werdet ihr wahrscheinlich nichts von mir hören, aber am Sonntag gehe ich nochmal hier wandern.
Es war ein wunderschöner Sommerurlaub 2025 im Mährischen Karst/Moravsky Kras. Wir haben viel gesehen und erlebt in dieser herrlichen Region Tschechiens.
Tipp: Wer über den Link "Kategorien" hier gelandet ist, sieht nur die letzten Einträge. Alle Berichte und Bilder unseres Wanderurlaubs im Mährischen Karst im Jahr 2025 gibt es im Monatsarchiv August 2025.
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