Wie ihr seht, bin ich nach wunderbaren Harz-Touren wieder zu Hause. Ich mache eine Morgenrunde zum Schausägewerk Elbingerode (da gibt es einen HWN-Sonderstempel) und kaufe Mitbringsel in der Touristinfo im Ort, bevor ich die Heimfahrt antrete. Das Auto kennt nun schon den Weg von meinen mehrfachen Touren in den Harz. Einen kurzen Stopp lege ich am Parkplatz Bauerngraben ein. Den 213er HWN-Stempel habe ich bereits, aber meine Kaninchen freuen sich bestimmt, wenn ich frischen Löwenzahn mitbringe.
Was haben wir heute für wunderbares Wanderwetter, als mich meine Freunde morgens am Hotel einsammeln. Herbstsonne satt und dazu ein angenehmer, leichter Wind.
Da erreichen wir im kurzen Zustieg fix die erste Stempelstelle am Galgenberg (HWN 38). Der Galgenberg ist eine felsige Erhebung, die von hinten easy zu erklimmen ist. Schöner Rundumblick: Brocken und Wurmberg grüßen aus der Ferne, unter uns liegt Elbingerode, links davon das tiefe Loch eines Tagebaus, dahinter hügelige Harzlandschaft und gegenüber ist über weiten Wiesenhängen unsere weitere Route auszumachen.
Wir werfen nach dem Abstieg noch einen Blick in den Tagebau. Unsere nette Begegnung von gestern Abend hatte erklärt, dass es in 3 Stufen von jeweils ca. 30 m in die Tiefe geht, was wir jetzt gut erkennen können.
Stempel ins Heft, weiter geht's. Wissend, dass eine größere Runde vor uns liegt, gehen wir es entspannt an und legen an der Lindenbank ein Päuschen ein. Im weiteren Wegesverlauf dann eine prima Naschstrecke mit dicken Brombeeren. Heute nasche ich nicht alleine :-)
Wir wandern weiter zum Schaubergwerk Büchenberg. Wer hier mitliest weiß, dass ich schonmal im Herbsturlaub mit Enkelkind hier war. Deshalb habe ich auch den HWN-Stempel Nr. 37 schon, meine Begleiter aber noch nicht. Rast, Fotos knipsen, rumstöbern. Ich entdecke die Kiste mit den roten Bergwerkshelmen - na, da muss noch ein Bild mit Helm geknipst werden in Erinnerung an den früheren Bergwerksbesuch. Heute soll es nicht hinein gehen.
Die Wege hier sind perfekt markiert und wir nehmen die nächste Stempelstelle ins Visier. Neben dem Weg wurden leerstehende Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt: wer will, kann auf dem umzäunten Gelände Paintball spielen.
Die Straße, die wir queren, ist gut befahren. Da heißt es: Füße unter den Arm nehmen und flink hinüber. Dann geht's entspannt weiter.
Wir lassen uns verlocken, ausgeschilderte Abstecher zu erkunden. Von der Grube ist nicht viel zu sehen. Auch vom Bergwerkslehrpfad hatte ich Infos erwartet, wenigstens brachte der uns eine Abkürzung unserer Route. Die Sonne wärmt, als wir uns der Zillierbachtalsperre nähern. Rot leuchten die Haagebutten und Ebereschen am Wegesrand.
Zur Talsperre müssen wir nicht hinab steigen. Vom Rastplatz Peterstein (HWN 36) genießen wir den Ausblick auf das Wasser. Mittagsrast mit Schwätzchen, denn an den Stempelstellen treffen sich die Wanderer.
Wir steigen kurz bergauf und folgen dem Weg oberhalb der Talsperre. Nur zur Fledermaushütte geht's nochmal kurz bergab.
Den Rückweg planen wir, eingedeckt mit gestrigen abendlichen Wandertipps, zum Hirschbrunnen. Was für ein fantastischer Rastplatz mit Quelle, wo wir unsere Trinkflaschen auffüllen können. Dieser Tipp war wirklich goldwert.
Nach dieser letzten Rast wandern wir auf Waldpfaden, vorbei an einer Gartenanlage mit Riesensonnenblumen, weiter zum Naturbad Elbingerode. Von den Teichen ist es jetzt nur noch ein Katzensprung bis zum Eiscafe "Zum Naschkätzchen". Diese Einkehr haben wir uns nach dieser wunderbaren Wanderung echt verdient.
Danach verabschiede ich mich von meinen Freunden. Einmal werde ich hier noch übernachten, bevor es morgen zurück nach Hause geht.
Wie im vergangenen Jahr treffe ich mich mit lieben Freunden zu Stempeltouren im Harz. Könnte zu einer schönen Tradition werden :-)
Morgen planen wir eine gute Runde um Elbingerode; heute ist mein Anreisetag. Kurzentschlossen takte ich mir eine 2-Stempel-Runde in Rübeland ein. Da muss ich sowieso durch und die HWN-Stempel 88 und 89 fehlen mir noch.
Als ich mittags in Rübeland ankomme, gönne ich mir vor der Tour noch eine Stärkung. Dann steige ich hinterm Bahnhof den Zick-Zack-Weg hoch zur Ruine Birkenfeld. Herrlicher Blick von dort ins unter mir liegende Bodetal und Weitblick zum Brocken. Und das bei genialem Wanderwetter.
Auf schmalem Pfad laufe ich weiter und erreiche fix den kleinen Aussichtspavillon am Hohen Kleef mit dem Stempelkasten. Auch hier gibt's den Ausblick gratis dazu. Ihr dürft euch schon mal auf die Bilder freuen.
Mein Weg geht weiter bis zum Bienenbär. Danach steige ich hinunter ins Tal.
Nach Querung der Straße geht der Blick hoch zu einer mächtigen Felsenwand. Da will ich hoch?
Mal schauen: erst auf dem Hexenstieg an der Bode entlang bis zur Brücke, dann kurz der Straße folgen, unter der Eisenbahnbrücke durch und links auf schmalem Pfad, dann breiter Forststraße gut bergauf. Orientierung stimmt, Wegweiser fehlen.
Als ich oben aus dem Wald heraus auf eine Wiese trete, zücke ich doch lieber das Handy und lasse mich per App zum Schornsteinberg lotsen.
Okay, die Runde wird größer als gedacht. Aber ich werde wieder mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Unter mir liegt Rübeland ausgestreckt im Tal. Pfeift da eine Dampflok? Erst muss noch ein anderer Zug durch. Aber dann kommt die Lok angequalmt. Was für ein toller Blick!
Nur nicht vergessen, hier den zweiten Stempel einzusammeln. Ein schmaler Zick-Zack-Weg bringt mich zurück ins Tal.
Nach dieser guten Runde bin ich mit Auto fix in Elbingerode.
Bis ich meine Freunde treffe bleibt Zeit für eine Pause. Füße hochlegen tut gut.
Und weil wir uns lange nicht gesehen haben, ist ein ausgiebiger Schwatz dran, während wir uns das Abendessen schmecken lassen.
Danach geht's nochmal gemeinsam raus. Es soll heute eine Mondfinsternis geben. Auf einem Feld finden wir den perfekten Ausguck. Während wir warten gesellt sich ein Mann mit Hund zu uns, später folgt seine Tochter. Der Mond versteckt sich noch unterm Dunst. Da wir uns ausgesprochen nett unterhalten, wird die Zeit nicht lang.
Herrlicher Sonnenuntergang überm Brocken. Der Mond lässt lange auf sich warten. Erst spät können wir das Schauspiel sehen. Schnell wird es dunkel - hell leuchtet der Mond mit glänzendem Rand. Bilder gelingen mir leider nicht.
Unterwegs zum Wegecheck am Nordrand der Hohen Schrecke. Da ich zeitig gestartet bin, liegt noch der Morgendunst überm Unstruttal. Aber ich habe angenehme Wandertemperaturen im Aufstieg zu Juttas Ruh. Im Abstieg zum Rastplatz am Waldrand kann ich viele Brombeeren naschen, auch wenn die Hitze des Sommers etliche Beeren bereits vertrocknet hat. Die Schafherde ist mir heute nicht begegnet.
Da ich Richtung Sömmerda nicht auf die Autobahn A71 kann (Sperrung wegen Baustelle), nehme ich den Rückweg über Heldrungen und lasse mir am Bahnhof die leckere Thüringer Bratwurst schmecken.
Kleine Grenzwanderung Spechtsbrunn
Diese Tour ist zum Teil identisch mit der Tour 3 auf dieser Seite: Grünes Band Deutschland
Hier habe ich mir vorab die Audio-Beiträge fürs Handy heruntergeladen - interessante Infos für unterwegs!
Danach ging es weiter nach Friedrichshöhe mit einer kleinen Abendrunde (Naschrunde)
Aua, habe ich heute einen Muskelkater! Da soll es auf der Heimfahrt nur eine kleine Stempeltour geben.
In Limbach stelle ich das Auto ab und schaue, wo der Wanderweg zum Limbacher Kreuz losgehen soll. So war das nicht gedacht: der Stempelkasten steht gleich an der Kreuzung in der Ortsmitte. Na, dann fällt die Wanderung eben aus und ich lasse mich stattdessen zum Werksverkauf der Glasbläserei "Thüringer Weihnacht" locken.
Danach kullere ich zurück nach Hause. Es war ein schönes Wochenende.
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