Die Steinrinne von Bilzingsleben wollte ich mir schon lange mal anschauen. Und bei fantastischem Ausflugswetter gelingt das heute.
Das Auto lasse ich in Bilzingsleben nah bei der Kirche stehen - ich will wandernd unterwegs sein. Der Radweg leitet mich auf der Höhe entlang, so dass die Ausgrabungsstätte schon von Weitem zu sehen ist. Nach der kalten Nacht genieße ich die vormittäglichen Sonnenstrahlen.
Heute kann ich meine letzten drei Touringen-Stempel des Landkreises Sömmerda einsammeln. Den ersten davon finde ich gleich am Eingang der Ausgrabungsstätte. Bevor ich den ins Stempelheft drücke, schaue ich mir die interessante Ausstellung an. Und weil ich am Freitagvormittag allein hier bin, stöbere ich ganz in Ruhe durch den sehr informativen Multimediateil. Da haben die Macher echt was Faszinierendes auf die Beine gestellt!
Als ich die Ausstellung verlasse, haben sich die letzten Nebelfetzen aus den umliegenden Tälern verzogen. Der Rückweg nach Bilzingsleben leitet mich bergab zur Hohenbornquelle. Gegen Mittag ist Bilzingsleben wieder erreicht.
Wissend, dass mich nah bei Bilzingsleben der Forellenhof im Teichholz erwartet, muss ich über Einkehrmöglichkeiten nicht lange nachdenken. Unter der Woche finde ich dort problemlos ein Plätzchen und lasse mir die leckere Forelle schmecken. Als ich danach den Teich umrunde, springen ganz viele Frösche vor meinen Füßen plumpsend ins Wasser.
Sonne satt - die Jacke ist längst im Rucksack verstaut. Heute brauche ich auf meiner anschließenden Bummelrunde entlang der Wipper die Sonnenbrille.
Gegen 14.30 Uhr bin ich zurück in Bilzingsleben.
Zwei Touringen-Stempel fehlen mir noch. Den einen finde ich im nahen Kannawurf, direkt am Schloß. Zunächst sieht hier alles verlassen und nach Baustelle aus. Aber an einer Tür steht "Eingang" und tatsächlich finde ich nach Durchquerung des Schloß-Innenhofes den Renaissancegarten. Aber ich bin zu früh im Jahr dran: noch sind die Gärtner fleißig am werkeln. Da muss ich wohl zur Blühzeit nochmal wiederkommen.
Auf dem Heimweg halte ich in Weißensee. Auf der Runneburg, die ich ja schon oft besucht habe, findet sich mein letzter Stempelkasten des Tages. Bilder gibt es nicht, weil der Turm aktuell eingerüstet ist.
Jetzt geht es nach einem erlebnisreichen Tag zurück nach Hause.