Kap Arkona und Baumwipfelpfad Prora

Traumhaftes Wetter, herrlicher Inselausflug! Ich starte gleich nach dem Frühstück, denn ich habe einiges vor. Dazu schwinge ich mich ins Auto und fahre gen Norden. Prima, wie fix ich meine Orientierung habe, obwohl es lange her ist, dass ich hier war. Noch hat der starke Urlaubsverkehr nicht eingesetzt, lediglich auf der Schaabe fährt ein Däne vor mir, der mit 50 km/h dahin bummelt. Aber okay, ich habe Urlaub.
Als ich Putgarten erreiche, ist der Grossparkplatz noch fast leer (nach dem Mittag sieht's dort anders aus).

Heute bin ich zu Beginn mal faul und nehme das kleine Bähnle, das die Touristen zum Kap fährt. Dann habe ich mehr Zeit für meine geplante Wanderung.

Alles stürzt Richtung Leuchtturm, also laufe ich zunächst zur slawischen Wallburg. Tja, da habe ich Pech: nach dem Abbruch der Steilküste vor etlichen Jahren komme ich heute nicht mehr dorthin, weil der Zugang gesperrt ist.
Also doch zum Leuchtturm, wo mir die anderen im Aufstieg schon entgegen kommen. Na, da war meine Idee doch nicht so verkehrt.

Oben hat der Trubel schon nachgelassen und so kann ich den fantastischen Rundumblick genießen. Einen kleinen Abstecher zum Souvenirshop mache ich noch, dann lenke ich meine Schritte in Richtung Küste. Wenn ich schon mal hier bin, darf der Strandspaziergang entlang der Steilküste nach Vitt nicht fehlen.
Die steile Treppe runter gibt's immer noch. Dann kommt mein absoluter Genuss-Spaziergang. Die Augen suchen nach Hühnergöttern und Donnerkeilen, aber heute finde ich keine. Trotzdem ist dieser Küstenabschnitt immer wieder schön. Und als ich in Vitt am kleinen Hafen die Fischräucherei entdecke, die es nach so vielen Jahren immer noch gibt, ist alles perfekt.
Die leckere Scholle lasse ich mir gleich schmecken und den Schwarzen Heilbutt zum Abendbrot einpacken. Mir tropft jetzt schon der Zahn!!!

Während ich langsam zum kleinen Kirchlein hoch laufe, erwischt mich doch tatsächlich eine kurze Husche. Aber die ist fix vorbei. An der Kirche wundere ich mich: war die nicht mal weiß? Jetzt ist sie in einem schmutzigen Ockerton getüncht. Schade, in weiß gefiel sie mir besser. Ja, auch die Anwohner beschweren sich auf einem Plakat - ich kann nur zustimmen.

Ich könnte jetzt auf das Bähnle warten, aber da sich die Sonne gerade etwas rar macht, kann ich auch am Feldrand zurück nach Putgarten laufen. Kurz noch im Rügenhof reingeschaut, dann geht's zum Parkplatz.

Es ist gerade mal 14 Uhr, also passt mein Plan: auf der Rückfahrt will ich noch zum Baumwipfelpfad nach Prora. Aua, der Parkplatz dort ist voll. Da habe ich doch glatt vergessen, dass heute Kindertag ist. Zum Glück gibt's nen zweiten Parkplatz, den ich schnell finde. Ein kleiner Spaziergang durch den Wald tut nicht weh.

An der Kasse ist es leer, den Kindertagstrubel lasse ich fix hinter mir. Direkt auf dem Baumwipfelpfad ist bereits nachmittägliche Ruhe eingekehrt. So kann ich den Pfad durch den Wald und den anschließenden Aufstieg zum Aussichtsturm "Adlerhorst" genießen. Die Rundumsicht ist echt genial! Fotos knipsen ist schwieriger, weil ich ganz schön weit oben bin und viel Wald unter mir. Mukran, Prora und Binz mit Schloss Granitz verlieren sich fast in der Ferne. Also nur Augen wandern lassen - schön ist's ohnehin.

Nach dem Abstieg vom Baumwipfelpfad schaue ich mir noch die Ausstellung im Umweltinformationszentrum an. Dann mache ich mich langsam auf den Heimweg. Was für ein erlebnisreicher Tag!

Und jetzt gibt's leckeren Heilbutt!!!

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 1.06.19 17:38.

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