Das Thüringer Becken ist heute unter einer dicken Nebelsuppe verschwunden. Aber ein morgendlicher Blick zur Webcam auf dem Schneekopf verrät mir, dass sich ein Ausflug in den Thüringer Wald durchaus lohnt, um dieser Wetterküche zu entfliehen.
Ich schwing mich also ins Auto und fahre über die A71 Richtung Thüringer Wald. Der Nebel begleitet mich bis Arnstadt, wo endlich die Sonne gewonnen hat. Und mit dem blauen Himmel sieht die verschneite Winterwelt gleich viel schöner aus.
Mein Startpunkt für eine kleine, gemütliche Winterrunde ist der Wanderparkplatz an der Güldenen Brücke über Gehlberg, der heute gut gefüllt ist. Ich nehme den Weg, der direkt von der Güldenen Brücke hinauf auf den Schneekopf führt. Am späten Vormittag sind nur wenige Skifahrer und Wanderer dort unterwegs. So kann ich den weißen Winterwald im Aufstieg richtig genießen.
                                                                                     Auf dem Schneekopf-Gipfel bin ich dann wirklich nicht mehr allein. Der Rundblick von dort über den Thüringer Wald ist aber immer wieder schön.
Nun folge ich dem breiten Abstiegsweg in Richtung Schmücke. Hier gibt es im Sommer einen liebevoll präparierten Waldaktivpfad für die Kinder. Aber wie ihr seht, liegt das Maskottchen von einem Baumgeist bewacht im Winterschlaf:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Auf der Schmücke gibtś meine Mittagseinkehr mit Thüringer Klößen; hmmm, lecker. Dann geht es nur noch bergab durch den verschneiten Wald zurück zum Ausgangspunkt meiner Runde. Na, das war doch ein wunderbarer Winterausflug!