Bereits gestern hat sich prima Wanderwetter angekündigt und so zieht es mich heute zu einem Herbstausflug hinaus. Und weil ich zum letzten Geburtstag Klasse-Wanderliteratur geschenkt bekommen habe, stöbere ich im Rother Wanderführer "Thüringer Wald" und entscheide mich für Tour 28: Mehlis - Gebrannter Stein - Ruppberg. Das klingt doch interessant!
Allerdings starte ich am Morgen erstmal im dicken Nebel. Erst hinter Erfurt beginnt sich der langsam zu lichten. Hinauf in den Thüringer Wald geht es bereits mit Sonnenschein und hinterm Rennsteigtunnel finde ich auch gleich meine Einflugschneise nach Zella-Mehlis. Der Parkplatz am Sportplatz gefällt mir und so starte ich gegen 10 Uhr meinen Aufstieg Richtung Veilchenbrunnen (das Berggasthaus dort habe ich bisher nur aus Richtung Oberhof erwandert). Der Südhang wird gut von der Sonne erwärmt - die letzten Rauhreif-Spuren auf der Wiese verschwinden, wenn auch langsam. Ich friere nicht, denn es geht gut bergauf - eine der Jacken, die ich vorsorglich angezogen habe, wandert in den Rucksack.
Nach einer knappen Stunde ist das Berggasthaus erreicht, das noch morgendlich verschlafen wirkt. Aber in der Nähe kreuzen viele Wanderwege - ich bin nicht mehr allein unterwegs. Nach einer kurzen Rast wende ich mich dem Kammweg zu, der hier "Rennsteig-Dollmar-Weg" heißt. Ein breiter, sonniger Weg führt auf der Höhe entlang. Bald ist der Abzweig zum Gebrannten Stein erreicht. Über einen schmalen Waldweg geht es dorthin.
Der Gebrannte Stein ist ein Gipfel, der aus mehreren verlockenden Kletterfelsen besteht. Klar muß ich da rauf! Der letzte Gipfel erinnert mich dann gewaltig an den letzten Gipfel der Siete Picos, den ich mit Andreas erklommen habe - der Aufstieg hier ist damit durchaus vergleichbar / die Morgentemperaturen dieses Tagesausfluges waren es auch :-). Allerdings ist die Aussicht hier eine ganz andere, denn der Blick geht weit ins Vorland des Thüringer Waldes (Bild folgt).
Mit 897 m habe ich den höchsten Punkt meiner Tour erreicht. Jetzt kullere ich erstmal gemütlich hinab ins Tal und quere die Straße vom Kanzlersgrund. Das hätte ich mir ja denken können: auf den Ruppberg muss ich wieder hoch kraxeln! Zuletzt geht es über etliche Serpentinen und dann habe ich schon mit vielen anderen den vorderen Gipfel des Ruppberges erreicht. Die Aussicht ist fantastisch: im Hindergrund die Türme des Gehlbergs, linkerhand folgt der Gebrannte Stein, weiter links lunzt die Schanze von Oberhof über die Bäume und unter mir breitet sich Zella-Mehlis im Tal aus. An der Berghütte des Ruppbergs lege ich eine späte Mittagspause ein, auch wenn die laute "Herbert-Roth-Musik" nicht unbedingt meinen Geschmack trifft. Vor dem Abstieg noch kurz auf den hinteren Gipfel und dann geht es auf dem Geis-Stieg runter ins Tal.
Bis hierher war die Tour fantastisch. Jetzt wurde es aber fade: durch ganz Zella-Mehlis musste ich zurück zum Auto. Das erste Stück konnte ich noch am Waldrand entlang. Dann mündete der Weg auf eine Straße - Mist. Kurz zurück und hinab auf Waldwegen, aber jetzt gings doch in den Ort hinein. Als ich mein Auto dann endlich wieder gefunden hatte, war ich doch ganz schön k.O.
Und nun folgen die Bilder:
PS:
Ist das nicht lustig: Ich habe gerade festgestellt, dass ich am 16.10. vor genau einem Jahr mit Andreas die Siete Picos erwandert habe. Zufälle gibt es!
Allerdings starte ich am Morgen erstmal im dicken Nebel. Erst hinter Erfurt beginnt sich der langsam zu lichten. Hinauf in den Thüringer Wald geht es bereits mit Sonnenschein und hinterm Rennsteigtunnel finde ich auch gleich meine Einflugschneise nach Zella-Mehlis. Der Parkplatz am Sportplatz gefällt mir und so starte ich gegen 10 Uhr meinen Aufstieg Richtung Veilchenbrunnen (das Berggasthaus dort habe ich bisher nur aus Richtung Oberhof erwandert). Der Südhang wird gut von der Sonne erwärmt - die letzten Rauhreif-Spuren auf der Wiese verschwinden, wenn auch langsam. Ich friere nicht, denn es geht gut bergauf - eine der Jacken, die ich vorsorglich angezogen habe, wandert in den Rucksack.
Nach einer knappen Stunde ist das Berggasthaus erreicht, das noch morgendlich verschlafen wirkt. Aber in der Nähe kreuzen viele Wanderwege - ich bin nicht mehr allein unterwegs. Nach einer kurzen Rast wende ich mich dem Kammweg zu, der hier "Rennsteig-Dollmar-Weg" heißt. Ein breiter, sonniger Weg führt auf der Höhe entlang. Bald ist der Abzweig zum Gebrannten Stein erreicht. Über einen schmalen Waldweg geht es dorthin.
Der Gebrannte Stein ist ein Gipfel, der aus mehreren verlockenden Kletterfelsen besteht. Klar muß ich da rauf! Der letzte Gipfel erinnert mich dann gewaltig an den letzten Gipfel der Siete Picos, den ich mit Andreas erklommen habe - der Aufstieg hier ist damit durchaus vergleichbar / die Morgentemperaturen dieses Tagesausfluges waren es auch :-). Allerdings ist die Aussicht hier eine ganz andere, denn der Blick geht weit ins Vorland des Thüringer Waldes (Bild folgt).
Mit 897 m habe ich den höchsten Punkt meiner Tour erreicht. Jetzt kullere ich erstmal gemütlich hinab ins Tal und quere die Straße vom Kanzlersgrund. Das hätte ich mir ja denken können: auf den Ruppberg muss ich wieder hoch kraxeln! Zuletzt geht es über etliche Serpentinen und dann habe ich schon mit vielen anderen den vorderen Gipfel des Ruppberges erreicht. Die Aussicht ist fantastisch: im Hindergrund die Türme des Gehlbergs, linkerhand folgt der Gebrannte Stein, weiter links lunzt die Schanze von Oberhof über die Bäume und unter mir breitet sich Zella-Mehlis im Tal aus. An der Berghütte des Ruppbergs lege ich eine späte Mittagspause ein, auch wenn die laute "Herbert-Roth-Musik" nicht unbedingt meinen Geschmack trifft. Vor dem Abstieg noch kurz auf den hinteren Gipfel und dann geht es auf dem Geis-Stieg runter ins Tal.
Bis hierher war die Tour fantastisch. Jetzt wurde es aber fade: durch ganz Zella-Mehlis musste ich zurück zum Auto. Das erste Stück konnte ich noch am Waldrand entlang. Dann mündete der Weg auf eine Straße - Mist. Kurz zurück und hinab auf Waldwegen, aber jetzt gings doch in den Ort hinein. Als ich mein Auto dann endlich wieder gefunden hatte, war ich doch ganz schön k.O.
Und nun folgen die Bilder:
PS:
Ist das nicht lustig: Ich habe gerade festgestellt, dass ich am 16.10. vor genau einem Jahr mit Andreas die Siete Picos erwandert habe. Zufälle gibt es!